Unterstützung im Alltag: Herausforderungen und Lösungen für kümmernde Angehörige

Mit zunehmendem Alter wird es für viele von uns schwieriger, die alltäglichen Aufgaben eigenständig zu bewältigen. Während manche Menschen diese Konflikte früher erleben, trifft es andere erst später. Dennoch haben wir alle eines gemeinsam: Es fällt uns schwer, Hilfe anzunehmen. Denn wir möchten unsere Selbstständigkeit bewahren und niemandem zur Last fallen.

Für Angehörige, die ihre Verwandten oder Nachbarn pflegen, ist dies eine doppelte Herausforderung. Den Spagat zwischen Arbeit, eigenem Haushalt und der Betreuung der Älteren zu meistern, erfordert viel Kraft und Geduld.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie diese Situation mit Empathie und Verständnis meistern können, um sowohl für Ihre Verwandten als auch für sich selbst eine positive Unterstützung zu sein.

Gestresste Angehörige pflegt und arbeitet zugleich

Wenn alltägliche Aufgaben zur Belastung werden

Wir alle kennen den täglichen Ablauf: Wir gehen zur Arbeit, kümmern uns um den Haushalt und pflegen unsere Beziehungen. Selbst einfache Aufgaben wie den Müll rausbringen oder das Frühstück zubereiten, gehören wie selbstverständlich zu unserem Alltag dazu. Doch was passiert, wenn diese scheinbar simplen Tätigkeiten plötzlich zur Herausforderung werden? Wie würde es sich anfühlen, wenn man auf Hilfe angewiesen ist, weil man nicht mehr in der Lage ist, sich um sich selbst zu kümmern?

Solche Situationen können eine Vielzahl von Gefühlen auslösen: Panik, Angst, Wut, Demütigung und Verzweiflung. Gerade ältere Menschen tun sich oft schwer, Hilfe anzunehmen. Das liegt daran, dass sie befürchten, einen Teil ihrer Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Die Angst vor dem Verlust der Unabhängigkeit ist groß. In solchen Momenten ist es wichtig, Verständnis und Empathie zu zeigen, um die Perspektive der älteren Generation besser zu verstehen.

Der richtige Umgang und Kommunikation: Schlüssel zur erfolgreichen Pflege Ihrer Liebsten

Empathie, Verständnis und aktives Zuhören sind essenziell, besonders in der Pflege älterer Menschen. Diese Qualitäten zeigen, dass Sie die Gefühle und Bedürfnisse Ihres Gegenübers ernst nehmen und dass er Ihnen vertrauen kann. Durch aktives Zuhören können Sie besser verstehen, was Ihr Angehöriger benötigt oder wünscht. Das kann wiederum dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zu verbessern. Ältere Menschen fühlen sich oft isoliert oder missverstanden. Versuchen Sie ihm das Gefühl zu geben, gesehen und gehört zu werden.

Eine positive Sprache und ermutigende Worte können Gespräche deutlich konstruktiver gestalten. Aber gerade die Ruhe im Gespräch ist entscheidend. Haben Sie Geduld und geben Sie Ihrem Angehörigen Zeit, die Informationen zu verarbeiten. Anstatt zu sagen: “Du kannst das nicht mehr alleine”, fragen Sie: “Wie wäre es, wenn wir das gemeinsam machen?”

Akzeptieren Sie die neue Realität und setzen Sie realistische Erwartungen an die Fähigkeiten des Angehörigen. Veränderungen sollten behutsam und bedacht eingeführt werden, damit der Anpassungsprozess erleichtert wird. Geben Sie Ihrem Angehörigen Zeit, sich in seinem eigenen Tempo anzupassen.

Für weitere Tipps zur Kommunikation in der Pflege, laden Sie sich gerne unsere PDF mit praktischen Kommunikationstipps herunter:

Unterstützung im Alltag

Die Organisation des Pflegealltags kann durch verschiedene Hilfsmittel erheblich erleichtert werden, insbesondere für Menschen, die in die Pflegegrade 1 bis 5 eingestuft sind. Diese Pflegebedürftigen haben Anspruch auf den Betreuungs- und Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich, der für diverse Dienstleistungen wie Haushaltshilfen, medizinische Fußpflege und mobile Friseurdienste genutzt werden kann.

Um den Alltag der Pflegebedürftigen zusätzlich zu erleichtern, gibt es digitale Lösungen wie die von enna. Enna wurde speziell entwickelt, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu vereinfachen und bietet eine Reihe von Funktionen, die den Pflegealltag unterstützen. Ein besonders nützliches Feature von enna ist die Funktion "Mein Kalender". Dieser Kalender hilft dabei, feste Zeiten für Mahlzeiten, Medikamenteneinnahme und Ruhepausen zu planen, sodass alle Aktivitäten effizient koordiniert werden können.

Ein weiteres Hilfsmittel im Pflegealltag sind Mahlzeitendienste, wie beispielsweise die Landhausküche. Dieser Service liefert ein warmes Mittagessen direkt nach Hause, sodass weder eingekauft noch gekocht werden muss. Für zusätzliche Flexibilität im Alltag bieten sich Tiefkühl-Menüs an, die es ermöglichen, die Mahlzeiten nach eigenem Zeitplan zuzubereiten.

Selbstfürsorge ist wichtig

Während Sie sich um Ihre Liebsten kümmern, sollten Sie auch auf sich selbst achten. Die Balance zwischen alltäglichen Aufgaben und der Pflege eines älteren Menschen kann herausfordernd sein. Es ist völlig in Ordnung, Unterstützung zu suchen und die Verantwortung mit Familienmitgliedern oder Freunden zu teilen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und delegieren Sie weniger wichtige Aufgaben.

Hier sind einige Tipps, um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu fördern:

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    Ernährung: Achten Sie auf eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung.

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    Schlaf: Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf, um sich zu erholen.

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    Erholung: Nehmen Sie sich Zeit für Pausen und Entspannung, um Stress abzubauen.

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    Entspannungstechniken: Praktizieren Sie Techniken wie Meditation oder Atemübungen, um innere Ruhe zu finden.

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    Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten.

Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle und Bedürfnisse und zögern Sie nicht, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.Weitere hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie in unserem Ratgeberbereich unter dem Gebiet Unterstützung für pflegende Angehörige.

Meine Eltern sind gesundheitlich eingeschränkt

Wenn Ihre Eltern, Verwandten oder Nachbarn gesundheitlich eingeschränkt sind, stehen Sie vor der Aufgabe, ihr Zuhause komfortabel und sicher zu gestalten. Die Landhausküche kann Sie dabei unterstützen, indem sie nicht nur leckere und ausgewogene Menüs liefern, sondern auch wertvolle Tipps und Informationen bieten, wie Sie den Wohnraum Ihrer Verwandten an ihre Bedürfnisse anpassen können. Dies kann entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität und Unabhängigkeit im Alter zu erhalten. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zur Anpassung des Wohnraums, Pflegeberatung und zusätzliche Unterstützung, die Ihnen helfen können, den Alltag zu erleichtern.

Altersbedingte Einschränkungen

Mit zunehmendem Alter ändern sich die Anforderungen an den Wohnraum, und was früher problemlos war, kann zur Belastung für ältere Menschen werden. Doch es gibt viele Möglichkeiten, ein Zuhause auf eben jene Bedürfnisse anzupassen.

Ob barrierefreie Zugänge, angepasste Bäder oder rutschfeste Böden – die richtigen Maßnahmen können dazu Beitragen, dass ein Zuhause sicherer wird und für mehr Unabhängigkeit im Alltag von älteren Menschen führen.

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Haus
Pflegeberatung

Pflege von Angehörigen

Die Pflege eines Angehörigen bringt viele Herausforderungen mit sich, und oft tauchen Fragen auf, die professionelle Unterstützung erfordern. Eine kompetente Pflegeberatung kann helfen, den Pflegealltag besser zu organisieren und individuell passende Lösungen zu finden.

Ob es um finanzielle Unterstützung, Pflegeleistungen oder den Umgang mit speziellen Pflegesituationen geht – eine Beratung bietet Ihnen wertvolle Orientierung und Entlastung.

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Unterstützungen

Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Engagement erfordert. Dabei ist es wichtig, auch an sich selbst zu denken und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Für pflegende Angehörige gibt es zahlreiche Angebote, die den Alltag erleichtern und Entlastung bieten.

Ob praktische Tipps, finanzielle Hilfen oder professionelle Unterstützung – Sie müssen die Aufgaben der Pflege nicht allein bewältigen.

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pflegende angehörige