Alternative Wohnformen im Alter - Ein Überblick über alle Optionen für Senioren

Ist das Zuhause nicht altersgerecht gestaltet, wird das selbstständige Wohnen zu einer täglichen Belastung. In hohem Alter stellt eine eingeschränkte Mobilität für viele Menschen eine Herausforderung im Alltag dar. Dazu leben immer mehr Senioren in sozialer Isolation. Einsamkeit im Alter ist in Deutschland ein stetig wachsendes Problem. Um den sich veränderten Bedürfnissen zu begegnen und der Einsamkeit entgegenzuwirken, ist die Wahl der richtigen Wohnform im Alter wichtig. Neben klassischen Wohnformen werden alternative Wohnformen für Menschen ohne besonderen Pflegebedarf immer beliebter. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten des Wohnens im Alter und finden Sie die passende Wohnform für Ihren Angehörigen.

 

Inhalt

Fenster mit Blumen

Übersicht der Wohnformen im Alter

Es gibt eine Vielzahl an Wohnformen für Senioren. Für Angehörige und Betroffene ist es daher meist nicht leicht, sich für die passende Art des Wohnens zu entscheiden. Neben dem Wohl der betroffenen Person spielen auch die Kosten eine Rolle. Zusätzlich zu den klassischen entstehen auch immer mehr attraktive, alternative Wohnformen für Senioren.


Wohnen im Alter - die Möglichkeiten

Zu Hause wohnen im Alter

Viele Menschen wünschen sich, im eigenen Heim alt zu werden. Da mit zunehmendem Alter häufig körperliche Einschränkungen einhergehen, sind oft Umbaumaßnahmen notwendig, um das Haus oder die Wohnung seniorengerecht zu gestalten. Dazu zählen zum Beispiel barrierearme Zugänge, der Einbau eines Treppenlifts oder das Verbreitern von Türen.

Bei größeren Einschränkungen und Erkrankungen – körperlich oder psychisch – ist außerdem eine Pflege zu Hause notwendig. Diese kann durch pflegende Angehörige oder durch einen professionellen Pflegedienst erfolgen. Für immer mehr Senioren ist auch der Einzug einer 24-Stunden-Pflegekraft, meist aus Osteuropa, die beste Lösung.

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Frau auf einer Gartenliege

Im Alter zu Hause wohnen - Vor- und Nachteile

Das Zuhause ist die gewohnte Umgebung und daher für viele Senioren der Wunschort, um alt zu werden. Die vertrauten vier Wände schenken Lebensqualität. Nichtsdestotrotz ergeben sich einige Herausforderungen für Senioren, die im eigenen Heim bleiben möchten. Bei körperlichen Einschränkungen muss das Zuhause barrierearm und seniorengerecht ausgestattet werden. Das ist meist eine finanzielle Herausforderung. Besonders für pflegende Angehörige stellt die Pflege und Betreuung häufig auch eine hohe emotionale Belastung dar.

Wohnen Angehörige, Bekannte und Freunde nicht in der Nähe, leben viele Senioren in Ihrem Zuhause isoliert. Die Einsamkeit im Alter stellt in Deutschland ein großes Problem dar. Betroffen sind vor allem Frauen, die ihren Partner bereits verloren haben.

Stationäre Wohnformen für pflegebedürftige Senioren

Können Angehörige die Pflege zu Hause nicht (mehr) leisten oder besteht ein hoher Pflegegrad, ist eine stationäre Wohnform, zum Beispiel der Einzug in ein Pflegeheim, meist die beste Lösung. Je nach Pflegegrad, Einschränkung und Erkrankung empfehlen sich unterschiedliche Formen der Pflege für Betroffene. Nicht immer müssen Senioren in ein Pflegeheim ziehen. Auch Betreutes Wohnen ist für viele eine gute Lösung.

Was es heißt, in ein Seniorenheim oder eine Seniorenresidenz zu ziehen

Beim Einzug in ein Seniorenheim handelt es sich um eine vollstationäre Heimunterbringung. Für Senioren, die nicht mehr selbstständig wohnen können, einen hohen Pflegebedarf haben und im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, ist eine vollstationäre Unterbringung im Heim oft die beste Lösung. Durch die Rund-um-die-Uhr-Betreuung sind auch Angehörige beruhigt, ihre Liebsten in professioneller Pflege zu wissen. Der Unterschied zur Seniorenresidenz: Eine Seniorenresidenz ist ein Seniorenheim mit gehobenem Ambiente. In der Regel gibt es dort ein luxuriöseres Service- und Betreuungsangebot.

Was bedeutet Betreutes Wohnen im Alter?

Das Betreute Wohnen für ältere Menschen ist eine Wohnform, bei der Senioren in eine Wohnanlage mit barrierearmen, seniorengerechten Wohnungen ziehen. Jeder Bewohner lebt beim Betreuten Wohnen in seiner eigenen Wohnung. Den Bewohnern steht jederzeit Hilfe und Unterstützung zur Verfügung. Ihnen werden zudem verschiedene Dienstleistungen angeboten. Dazu zählen zum Beispiel Wäschehilfen oder Hausnotrufsysteme. Durch ein Angebot an Gemeinschaftsaktivitäten vereint die Wohnform die Vorteile des Alleinlebens mit den Vorteilen einer (Wohn‑)Gemeinschaft.

 

Alternative Wohnformen im Alter werden immer beliebter

Alternative Wohnformen werden immer beliebter bei Senioren – nicht zuletzt, weil sie eine individuelle Lebensgestaltung ermöglichen und der sozialen Isolation entgegenwirken. Sie eignen sich auch für Senioren, die bei kleineren Dingen auf Hilfe im Alltag angewiesen sind.

Zwei Senioren auf einer Bank

Leben im Senioren-Haus

Viele Senioren wohnen aufgrund des Todes Ihres Partners allein. Wohnen die Kinder nicht mehr in unmittelbarer Nähe, ist der soziale Kontakt häufig begrenzt. Eine alternative Wohnform für Senioren ist das Senioren-Haus. Die Senioren wohnen weiterhin in einer eigenen Wohnung. Meist gibt es im Haus einen Gemeinschaftsraum, in dem gemeinsame Aktivitäten stattfinden. Auch für Paare ist das Senioren-Haus eine gute Wohnlösung, um den Kontakt zu anderen Senioren zu pflegen.

Wohnen in der Senioren-Wohngemeinschaft

Senioren-Wohngemeinschaften werden immer beliebter. Anders als im Senioren-Haus wohnen die Senioren hier in einer gemeinsamen Wohnung. Jeder Bewohner findet in einem privaten Zimmer seinen persönlichen Rückzugsort. Die Bewohner können weiterhin selbstständig wohnen und ihren Alltag frei gestalten. Das Sozialleben ist durch das gemeinsame Zusammenleben ausgeprägt. Der tägliche Kontakt zwischen den Bewohnern, die Möglichkeit, gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen und das Aufteilen der Arbeiten im Haushalt machen das Leben in einer WG für viele Senioren attraktiv. Ein Zimmer in einer Senioren-WG ist außerdem meist günstiger als eine eigene Wohnung.

Privat gegründete Senioren-WGs

Privat gegründete Senioren-WGs bilden sich in der Regel aus befreundeten oder bekannten Senioren. Das gemeinsame Zusammenleben wird häufig durch gemeinsame Interessen bestimmt. Bei der Wohnungssuche, der Raumaufteilung und der Lebensgestaltung sind die Bewohner einer gemeinsamen Wohnung vollkommen frei.

Trägergestützte Senioren-WGs

Nicht immer ergibt sich eine WG aus dem Bekannten- oder Freundeskreis. Verschiedene Träger, zum Beispiel die Caritas, bieten ebenfalls Senioren-WGs an. Jeder Bewohner wohnt in einem eigenen Zimmer. Das Badezimmer, die Küche und meist auch ein Wohnzimmer werden gemeinschaftlich geteilt.

Wohnen im Mehrgenerationenhaus

In einem Mehrgenerationenhaus leben klassisch mehrere Generationen einer Familie – meist zwei – unter einem Dach. Das Mehrgenerationen-Wohnen war früher selbstverständlich. Mittlerweile ist die Wohnform in Familien eher zum Ausnahmefall geworden und häufiger in ländlichen Regionen als in Städten vorzufinden. Seit einigen Jahren leben allerdings immer häufiger mehrere Generationen unter einem Dach. Mehrgenerationenhäuser werden immer beliebter. In verschiedenen Wohnprojekten genießen sowohl ältere als auch jüngere Menschen das gemeinsame Wohnen in einem Haus. Denn das Zusammenleben bringt eine Reihe an Vorzügen mit sich – für Senioren aber auch für Familien und Alleinerziehende. Im Vordergrund steht: Menschen kümmern sich um andere Menschen. Bei kleineren Arbeiten kann die jüngere Generation im Haus der älteren Generation helfen und andersrum. So kümmern sich zum Beispiel die jungen Bewohner um den Einkauf, während die älteren Bewohner auf die Kinder aufpassen. Mehrgenerationenhäuser fördern den Kontakt zwischen Generationen. Das Miteinander von Jung und Alt wirkt sich positiv auf die mentale Gesundheit von Senioren aus.
Bitte beachten Sie: Für pflegebedürftige Senioren muss eine professionelle Pflege im Mehrgenerationenhaus sichergestellt werden. Die jüngere Generation in der Mehrgenerationen-WG ist kein Ersatz für eine professionelle Pflege und Betreuung.

Wohndörfer für Senioren

Senioren-Wohndörfer sind Wohnanlagen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Sie bestehen aus barrierefreien Häusern und Wohnungen, die Senioren zum Kauf oder zur Miete zur Verfügung stehen. Häufig haben die Bewohner je nach ihren Bedürfnissen und Wünschen die Wahl, allein oder in einer Gemeinschaft zu leben. Darüber hinaus befinden sich auf dem Gelände verschiedene Einrichtungen und Dienstleistungen für Senioren, wie Pflege- und Betreuungsangebote, Gesundheitsdienste und Geschäfte des täglichen Bedarfs. Wohndörfer ermöglichen Senioren ein aktives und selbstbestimmtes Leben.

Wohnen gegen Hilfe

„Wohnen gegen Hilfe“ ist ein Konzept für gemeinsames Wohnen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnen für Hilfe Deutschland. Während Senioren häufig in ihrem Heim viel Platz haben und die Einsamkeit für viele Senioren Alltag ist, wird der Wohnraum für Studierende immer knapper und teurer. Die Initiative soll beide Probleme lösen und bietet Senioren eine alternative Wohnform, um im eigenen Heim wohnen zu können.

Wie funktioniert Wohnen gegen Hilfe?

Das Konzept ist für Senioren gedacht, die mindestens ein freies Zimmer in ihrer Wohnung oder ihrem Haus haben und auf der Suche nach Unterstützung sind, zum Beispiel im Haushalt. Der Wohnraum wird gegen die Hilfeleistung zur Verfügung gestellt. In der Regel leistet der Mieter für einen Quadratmeter überlassenen persönlichen Wohnraum eine Stunde Hilfe pro Monat. Eine Miete muss der Helfende nicht mehr zahlen.
Potenzielle Mieter sind in der Regel Studierende, die aufgrund des immer knapper und teurer werdenden Wohnraums auf günstige Unterkünfte angewiesen sind. Neben Hilfeleistungen beim Einkaufen, im Haushalt oder dem Garten kann es sich bei der Gegenleistung auch um einen gemeinsamen Spaziergang, Spielen oder Vorlesen handeln.

Ins Ausland auswandern und am Meer wohnen

Für manche Senioren geht im Alter das in Erfüllung, wovon viele Menschen träumen: wohnen im Ausland. Knapp jeder zehnte deutsche Rentner zieht ins Ausland und wohnt im Alter am Meer. Neben Spanien und Portugal ist auch die Türkei bei vielen deutschen Senioren beliebt. Einige Länder sind nicht nur aufgrund eines besseren Klimas und der Nähe zum Meer gefragt. Auch die Lebenshaltungskosten sind in vielen Ländern in Süd- oder Osteuropa geringer als in Deutschland.

Essen auf Rädern für alternative Wohnformen

Wir von der Landhausküche liefern jeden Tag – auch am Wochenende – leckere, qualitativ hochwertige Mittagessen zu Senioren nach Hause. Die Speisenkarte für das Essen auf Rädern wechselt, sodass Sie eine Menüvielfalt genießen. Probieren Sie oder Ihr Angehöriger gerne unsere leckeren Gerichte. In unserem Probierangebot haben wir das Beste zusammengestellt, um Ihnen einen kleinen Vorgeschmack zu geben.

Jetzt probieren
Schweinefilet im Kräutermantel