Fürsorge auf Distanz

In unserer Gesellschaft ist es mittlerweile normal geworden, sich von seinem Heimatort zu entfernen und in eine neue Stadt zu ziehen. Das kann vielerlei Gründe haben – zum Beispiel für das Studium, für einen neuen Job oder aufgrund der Kinderplanung. Allerdings kann das, gerade mit Blick auf den demografischen Wandel, auch einige Herausforderungen mit sich bringen.

Neben Pflegediensten sind es meist die Angehörigen, die sich um die Pflege ihrer Eltern kümmern. Doch die räumliche Distanz lässt dies nicht immer zu. Eine Umfrage hat ergeben, dass im Schnitt 245km zwischen Angehörigen und ihren Eltern liegen (Umfrage: „Zwischen Fürsorge und Überforderung, 2023). Eine Strecke, für die oft Zeit und Möglichkeiten fehlen. So bleibt für viele Angehörige nur eine Option: die Fürsorge auf Distanz.

Oma an PC

Was bedeutet Fürsorge auf Distanz?

Die Fürsorge auf Distanz bedeutet, dass eine spürbare Wegstrecke und Fahrzeit zu den pflegebedürftigen Angehörigen zurückgelegt werden. Dies kann gerade bei einem dauerhaften Pflegebedarf und in Notsituationen zur problematisch werden. Dabei ist es nicht immer eindeutig, ab wann eine bestimmte Entfernung zu den Angehörigen als problematisch wahrgenommen wird.

Häufige Faktoren sind beispielsweise:

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    Fahrtweg: Je weiter die pflegebedürftigen Angehörigen wohnen, desto schwieriger kann es sein, regelmäßig für ihre Bedürfnisse da zu sein. Lange Fahrzeiten können die Pflege erschweren, insbesondere in Notsituationen. Hinzu kommen die Möglichkeiten eines Transportmittels. Eine Strecke mit dem Zug zu fahren kann u.U. mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Weg mit dem Auto.

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    Finanzielle Belastung: Die Kosten für Reisen und Unterkünfte können für Pflegende, die über größere Distanzen hinweg unterstützen, eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Regelmäßige Fahrten und Übernachtungen summieren sich schnell und sind oft nicht durch Pflegeversicherungen abgedeckt. Diese zusätzlichen Ausgaben können das Budget der Pflegenden stark strapazieren und zu finanziellen Engpässen führen.
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    Zeitliche Einschränkungen: Die Fahrt zu  Angehörigen kann einen erheblichen Zeitaufwand fordern, der sich zusätzlich zu den eigentlichen Pflegeaufgaben summiert. Häufige Fahrten und längere Aufenthalte können dazu führen, dass nicht genügend Zeit für berufliche Verpflichtungen oder die eigene Familie bleibt.

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    Unterstützungsnetzwerk: Einige Pflegende auf Distanz sind allein für die Pflege ihrer Angehörigen verantwortlich, da keine weiteren Kinder oder Familienmitglieder verfügbar sind, um zu helfen. So besteht keine Möglichkeit sich in bestimmten Bereichen, wie der Essenszubereitung zu unterstützen oder abzuwechseln.

Entlastung im Alltag der Angehörigen

Viele Angehörige stehen vor der Herausforderung, neben ihren alltäglichen Verpflichtungen, wie Arbeit und Familie, zusätzlich die Pflege ihrer Eltern zu übernehmen - insbesondere, wenn sie sich in großer Entfernung voneinander befinden. Diese Distanz kann es schwierig machen, regelmäßig für ihre Bedürfnisse da zu sein und Unterstützung zu leisten.

Oma mit Friseurin

Eine wertvolle Unterstützung bieten Haushalts- und Gartenhilfen, die bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben wie Reinigung, Kochen oder der Pflege des Gartens helfen. Besuchs- und Begleitdienste können zudem sicherstellen, dass die pflegebedürftigen Angehörigen regelmäßig soziale Kontakte haben und zu Arztterminen oder anderen wichtigen Terminen begleitet werden. Einkaufshilfen übernehmen den wöchentlichen Einkauf und sorgen dafür, dass stets ausreichend Lebensmittel und andere notwendige Artikel im Haus sind. Schließlich bietet der Mahlzeitendienst eine praktische Lösung, indem er täglich frische Mahlzeiten liefert, was nicht nur die Versorgung von Angehörigen sicherstellt, sondern auch die Ernährungsqualität erhalten kann.

Diese Entlastungsmöglichkeiten tragen wesentlich dazu bei, den Alltag der pflegenden Angehörigen zu erleichtern, indem sie ihnen mehr Zeit für ihre eigenen Verpflichtungen und das eigene Leben geben und gleichzeitig sicherstellen, dass die Angehörigen gut versorgt sind.

Vorteile von Mahlzeitendiensten in der Pflege

Mahlzeitendienste bieten eine entscheidende Entlastung für pflegende Angehörige und ihre betreuten Senioren. Die Zubereitung von Mahlzeiten kann viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen, insbesondere für Angehörige, die bereits mit beruflichen Verpflichtungen und familiären Aufgaben jonglieren. Durch die Nutzung eines Mahlzeitendienstes entfällt diese Belastung. Auf diese Weise müssen weder die Senioren noch deren Angehörige Zeit in den Einkauf und die Zubereitung von Mahlzeiten investieren und können selbstständig entscheiden, was sie gerne essen würden.

Darüber hinaus bieten Mahlzeitendienste, wie die Landhausküche, neben der Zubereitung und Lieferung von warmen Mahlzeiten, noch weitere Services zur Entlastung und Sicherheit zur Fürsorge auf Distanz an. Dazu gehören: